In vielen Punkten unterscheiden wir unsere Welt schon lange in die westlichen und östlichen Gebiete. Während der Westen, auch Europa und Amerika, eher für Wirtschaft, Kapitalismus und Schulmedizin stehen, wird der Osten oft mit Spiritualität und alternativen Wegen in Verbindung gebracht. Der materielle Fokus des Westens ist längst über die komplette Erde geschwappt und auch im Osten angekommen. Aber macht er wirklich langfristig glücklich? Oder müssen wir zuerst das Glück in uns selbst suchen, bevor wir es in weltlichen Gütern finden können? Ein Blick auf die Lehren Feng Shui, Ayurveda und QiGong zeigt, wo das Glück wirklich versteckt ist und wie wir es herauskitzeln.
Feng Shui ist eine über 3 500 Jahre alte Harmonielehre aus China. Die meisten Menschen denken dabei sofort an das Umstellen von Möbeln. Ursprünglich nutzte man die Lehre zur Planung von Grabstätten und in der chinesischen Gartenkunst. Heute geht es hauptsächlich darum, den Menschen mit der Natur in Einklang zu bringen. Laut Feng Shui werden alle Dinge der Welt fünf Grundelementen zugeordnet (Feuer, Metall, Erde, Holz und Wasser). Jene sind mit positiver oder negativer Energie (Chi) aufgeladen und können entweder Yin- oder Yang-Attribute in sich tragen. Feng Shui will ein Gleichgewicht zwischen den Elementen erreichen. Dieses Gleichgewicht bedeutet Glück und spirituelles Wachstum.
Laut Feng Shui kann der Mensch sein Leben in Richtung Glück ausrichten. Welche Richtung das ist, bestimmt das eigene Geburtsjahr. Je nach Ergebnis gehört jeder Mensch entweder zur Ost- oder zur Westgruppe. Der Ostgruppe werden die glückbringenden Himmelsrichtungen Norden, Osten, Südosten und Süden zugewiesen. Der westlichen Gruppe bringen die Himmelsrichtungen Südwesten, Nordwesten, Westen, Nordosten Glück. Werden wichtige Tätigkeiten wie schlafen, essen und arbeiten in der passenden Himmelsrichtung verrichtet, fördert dies das positive Vorankommen laut Feng Shui. Sucht sich ein Mitspieler also sehr langsam und bewusst den richtigen Platz am Tisch im Casino, hat das vielleicht sogar mit Feng Shui zu tun. Aber nur vielleicht.
Es handelt sich dabei um eine traditionelle indische Heilkunst. In Europa kennen wir Ayurveda hauptsächlich aus dem Wellnesstempel und weniger vom Arzt. Ayurveda bedeutet übersetzt Lebensweisheit oder Lebenswissenschaft. Es ist eine Kombination aus Erfahrungswerten und Philosophie, die sich auf die für menschliche Gesundheit und Krankheit wichtigen physischen, mentalen, emotionalen und spirituellen Aspekte konzentriert. Ayurveda hat einen ganzheitlichen Anspruch und will Körper und Geist in Einklang bringen. Dies geschieht durch Ayurveda-Massage und -Reinigungstechniken, Ernährungslehre, Yogapraxis und Pflanzenheilkunde.
Die Ayurvedische Glücksformel besagt, dass geistige Gesundheit und Unterscheidungsfähigkeit körperliche Gesundheit fördern und uns tiefes Glück erfahren lassen. Körper und Geist sind demnach eine untrennbare Einheit. Die Lehre gliedert sich in sogenannte Doshas. Jene stehen für die unterschiedlichen Lebensenergien, die ins Gleichgewicht gebracht werden müssen. Dies geschieht unter anderem durch Glück förderndes Verhalten. Dazu gehören zum Beispiel: freundliche Sprache, Zeit mit Kindern und Weisen verbringen, Wohltätigkeit, Zeit für Meditation erübrigen, spontan Positives wahrnehmen und ohne Ärger sein. Außerdem besagt die Lehre, dass richtig verdautes Essen und guter Schlaf zu Glück führen. Schlussendlich geht es hier viel um Genügsamkeit und darum, das Glück in sich selbst zu finden.
Die Lehre beschreibt eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform bei der Atem, Bewegung und Vorstellungskraft methodisch eingesetzt werden um den Körper in Einklang zu bringen. Die meisten von uns denken dabei sofort an die eigenartig wirkenden Menschen, die wir häufig in Parks beobachten, während sie komische Bewegungen in Zeitlupe machen. Ziel des QiGong ist es, die Lebensenergie des Menschen zu stärken und ihn damit gesund zu machen. Das Qi oder „Chi“ spielt auch schon im Feng Shui eine wichtige Rolle. Es beschreibt unsere Lebensenergie.
Die heilenden Bewegungen des QiGong sollen den Menschen zum Glück führen. Viele behaupten auch man strecke sich nach dem Glück. Die Übungen sind häufig nach Tieren benannt und ahmen deren Bewegungen nach. Seien sie also nicht verwirrt, wenn sie jemand in dem Zusammenhang zu einem Kranichkurs einlädt. Bei den Übungen geht es vor allem um Konzentration auf den eigenen Körper und die eigene Seele. Es ist eine Form der bewegten Meditation. Glück liegt hier abseits allen materiellen Begehrens.
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